Die Verantwortlichen von Haus & Grund Neheim-Hüsten hatten ein sehr interessantes Vortragsthema in ihrer Herbstversammlung. Es ging um Solarstrom mit der Frage „Wann lohnt sich der Einsatz von Photovoltaik und Speicherbatterien.“
Als Referenten hatten Gerd Schulte, Vorsitzender von Haus & Grund Eigentümerschutzgemeinschaft Neheim-Hüsten und der Geschäftsführer Wilfried Gothe den Energieberater der Verbraucherzentrale NRW – Beratungsstelle Arnsberg eingeladen.
„Der Strompreis wird für die erneuerbaren Energien politisch hoch gehalten“, meint Peters.
Zu Beginn seines Vortrages stellte er das Energieberatungsangebot der Verbraucherzentrale NRW den rund 100 Besuchern im Hüstener Petrus-Saal vor.
Er bietet eine Kurzberatung in der Beratungsstelle sowie die Energieberatung vor Ort beim Verbraucher an. Die Themenschwerpunkte können sein: energetische Modernisierung, Solarstrom, Feuchte und Schimmel, Heizungseffizienz und Wohnungsnutzung.
Das Ziel der Bundesregierung ist, dass bis 2050 der Anteil der erneuerbaren Energien bei der Stromversorgung auf 80 Prozent steigt. „Verbraucher können sich an der Energiewende beteiligen, indem sie mit Photovoltaikanlagen (PV) zu sogenannten Prosumern werden.“
Der Strompreis ist in den letzten zehn Jahren um zirka 60 Prozent gestiegen. Auch wenn die Einspeisung von Strom aus PV-Anlagen in das öffentliche Stromnetz deutlich gesunken ist, rechnen sich Solaranlagen, wenn der selbst erzeugte Strom zur Eigennutzung dient.
Um diesen Strom effizient zu nutzen, dürfen zusätzliche Batteriespeicher mit einem Speichermanagement nicht fehlen.
Die Frage: „Lohnt sich heute der Eigenverbrauch.“ Antwort: „Je mehr Eigenstromnutzung, desto weniger ‚teureren‘ Strom benötigt man“, so Peters.
Auf dem Markt gibt es schon sehr gute Stromspeicher (Akku). Hauseigentümer nutzen heute schon die Kupplung von Batteriespeicher und Wärmepumpe. Bei einer sogenannten „Inselanlage“ (keine Einspeisung ins öffentliche Netz) muss man seine produzierten Energieüberschüsse gut speichern.
„Wer eine PV-Anlage installieren will, sollte vorher schon wissen, wieviel und wann er den Eigenstrom benötigt“, so Peters. Ein gutes Energiemanagement regelt dann den Stromverbrauch. Wer sich nicht daran hält, muss vermutlich zeitweise wieder „teuren“ Strom aus dem öffentlichen Netz beziehen.
„Daher sollten die größten Stromfresser, nicht am Abend oder in der Nacht laufen. Sondern wenn die PV-Anlage den meisten Strom erzeugt, das wäre von vormittags bis nachmittags. Es sei denn, man hat genügend Speicherkapazitäten“, betont der Energiefachmann.
Das Fazit: Strom vom eigenen Hausdach lohnt sich am meisten, wenn er vor Ort verbraucht und nicht ins öffentliche Netz eingespeist wird.