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neue Räume für Radioausstellung 

(v.l.) Anita Richartz-Freitag, Gerd Schulte, Christel Vogel, Kirstin Waibel, Bettina Dräger-Möller
(v.l.) Anita Richartz-Freitag, Gerd Schulte, Christel Vogel, Kirstin Waibel, Bettina Dräger-Möller

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Die Radioausstellung „Prachtstücke aus dem Wohnzimmer - für die gute Stube in Hüsten“ hat einen neuen Ausstellungsraum bekommen.

Sie werden jetzt an exponierter Stelle in direkter Nähe des Zentrum von Hüsten im Schaufenster des Ladenlokal Marktstraße 2 präsentiert.

„Viele Leute haben uns angesprochen, ob wir die ‚Schmuckstücke‘ aus vergangener Zeit zentraler platzieren können“, so Gerd Schulte, KiQ-Organisator und Vorsitzender von Haus & Grund-Neheim-Hüsten.

Er und Bettina Dräger-Möller (Stadt Arnsberg) betreuen das Projekt „Kooperation im Quartier“.

Die Radio-Sammler Franz Rüther (Oeventrop) und Mathias Metzmacher (Köln) haben ihre alten funktionstüchtigen Radiogeräte für die repräsentative Ausstellung zur Verfügung gestellt.

Das man so schnell neue Räume für die Ausstellung gefunden hat, verdanken die KiQ-Verantwortlichen der Hauseigentümerin Christel Vogel.

„Ich engagiere mich beim KiQ-Projekt und habe sofort mein leer stehendes Ladenlokal zur Verfügung gestellt. Ein leeres Schaufenster sieht doch schrecklich aus“, so Vogel.

Vor der Radioausstellung hatte sie das Schaufenster mit Kunstobjekten von heimischen Künstlern dekoriert.

Vogel steuerte selbst zwei historische Radios zur Ausstellung bei. Ein Philetta 273 (Philips) Baujahr 1957/58 und ein Akkord-Radio, Modell Pinguin M56, in Kroko-Optik. Es ist ein tragbares Radio-Röhrengerät aus dem Jahr 1956 für den Empfang von Mittel-, Kurze- und Langewelle. „Es wiegt gefüllte fünf Kilogramm. Das ist sehr rustikal gegenüber den heutigen Radioempfänger.

Das hatte mein Vater in seiner Werkstatt stehen“, lächelt Vogel.

An jedem der rund 20 ausgestellten Radios sind kleine Hinweisschilder angebracht, die auf die Geschichte der Geräte hinweisen.

Peter Kleine, Leiter Arnsberger Kulturbüro und Kirstin Waibel, Kuratorin, Kunst- und Museumsmanagerin, schauten sich auch in den 150 Quadratmeter großen Ladenlokal und den Nebenräumen um.

Der Grund: Sie planen eine weitere Ausstellung in den Räumen vom „Verein zur Förderung des Museums für Licht und Be-leuchtung e.V.“

Schulte und Dräger-Möller hatten den Arnsberger Kultur-Chef angesprochen, ob man einige historische Lampen, Leuchten und Zubehör aus der Geschichte des „Lichtmachens“ von zirka 5000 v.Chr. bis in die heutige Zeit ausstellen möchte.

„Das Ladenlokal eignet sich dafür gut. Man kann es gut einrichten, um Licht und Beleuchtung gut zu präsentieren“, meint Waibel.

Es wird zwar nur eine kleine Anzahl an Objekten sein, aber einen guten Überblick über die Geschichte geben. „Wir haben zurzeit rund 2500 Exponate inventiert, das sind erst rund 60 Prozent aus der gesamten Sammlung ohne die Kataloge und andere technische Aufzeichnungen“, so Kleine.

Desweiteren wird Anita Richartz-Freitag bei Ausstellungen in den Räumlichkeiten Geschichten aus ihrem Buch „Damals in Hüsten“ vorlesen. Für die Schulte und Dräger-Möller ist es ein weiterer Mosaikstein, um den KiQ-Projekt-Arbeit in Hüsten weiter fortzusetzen.